Schöpfung bewahren - Klima & Ökologie

Schöpfung bewahren - Klima & Ökologie

In unserer Gemeinde gehört das Thema "Schöpfung bewahren" zu einem der Schwerpunkte.

Ökostrom und "Grünes Datenkonto"

Unsere Gemeinde nutzt Ökostrom und wir arbeiten mit dem "Grünen Datenkonto" der Landeskirche. Dabei werden regelmäßig die Verbräuche von allen Gebäuden erfasst und ausgewertet.



Fairtrade

Als Kirchengemeinde unterstützen wir den "Eine-Welt-Laden" in Andernach und den "FaiRegio-Gedanken". So hat das Presbyterium bereits vor Jahren beschlossen, dass bei kirchenlichen Veranstaltungen ausschließlich "Fairtrade"-Kaffee ausgeschenkt wird.


Wir kaufen anders.

Mit dem Projekt „Öko-fair-soziale Beschaffung in Kirche und Diakonie“, eine ökumenische Initiative in Verantwortung der Evangelischen Landeskirche in Baden, wurde ein eigenes Einkaufsportal geschaffen. Die Evangelische Kirche im Rheinland ist Mitglied in diesem Projekt. Unsere Kirchengemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, neben der Unterstützung lokaler Händler,  auch dieses Einkaufsportal zu nutzen, deshalb sind wir dort registriert.


Klimaneutraler Druck

Plakate, Handzettel und Eintrittskarten für den Beethoven-Abend, die Gemeindeseite in Blick-Aktuell, unsere Flyer über Veranstaltungen und Termine... das alles wird klimaneutral gedruckt. Der Krupp-Verlag sorgt mit entsprechenden Ausgleichszertifikaten dafür, dass unsere Druckerzeugnise das Klima nicht weiter belasten.

Effiziente Kocher in Mali


Als Ausgleich für die Emissionen, die beim Druck unseres Gemeindebriefes und der Gemeindeseiten anfallen, wird in Mali ein Projekt unterstützt, mit dem die entsprechenden Mengen Treibhausgase eingespart werden: Die Produktion von effizienten Kochern. Diese Kochöfen verringern den Brennstoffverbrauch und sparen jährlich pro Kocher circa 850 kg CO2 ein. So wird die Abholzung knapper Baumbestände gebremst und weniger Kohlendioxid freigesetzt sowie das Ökosystem geschützt. Verifiziert wurde das Projekt von der TÜV Süd Service Industrie GmbH.

Wir wollten von den Projekt-Initiatoren wissen, worum es bei dem Projekt konkret geht.

Die Situation vor Ort:

Das Projekt wird in den Randgebieten von Bamako, der Hauptstadt des west-afrikanischen Landes Mali, durchgeführt. Zwei Drittel der malischen Bevölkerung leben unter der absoluten Armutsgrenze. Über die Hälfte der Fläche Malis besteht aus Wüste, die sich aufgrund von Klimaveränderungen weiter ausbreitet. Der Kampf dagegen und der Erhalt der wenigen Waldflächen gehören zu den größten Herausforderungen des Landes. Ein zusätzliches Problem ist der hohe Brennstoff-bedarf in Form von Holz und Holzkohle. Der abnehmende Waldbestand führt zu immer längeren Bezugswegen für die Bevölkerung, insbesondere in der Nähe von Dörfern. Viele Bewohner können ihr Holz daher nicht mehr selbst schlagen und müssen Brennstoff zukaufen. Auch die Gesundheit der lokalen Bevölkerung ist durch das Kochen auf offenen Feuerstellen beeinträchtigt. Besonders für Frauen und Kinder stellt die starke Rauchentwicklung ein hohes Risiko für Atem-wegserkrankungen dar.

Die Klimaschutztechnologie: 

Im Rahmen des Projekts werden über einen Zeitraum von 10 Jahren über 300.000 effiziente Kochöfen produziert, die deutlich weniger Brennstoff benötigen. Der Grund für die höhere Effizienz der Öfen ist ihre Bauweise. Ein Kamineffekt sorgt für eine bessere und sauberere Verbrennung, und durch die bessere Isolierung werden Wärmeverluste vermindert. Pro Jahr werden so rund 100.000 t CO2 eingespart. 

Nachhaltige Entwicklung:

Das Projekt schützt die lokale Umwelt durch den Erhalt des Walds als wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Gesundheit der lokalen Bevölkerung profitiert zudem von einer deutlichen Verringerung der Rauchgase. Die Einsparung an Brennstoffen erlaubt es der Bevölkerung darüber hinaus, die Zeit und das Geld für die Beschaffung von Brennstoff in andere Bereiche des Lebens zu investieren. Mit der lokalen Produktion, Vermarktung und Wartung der Öfen werden in strukturschwachen Regionen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in den strukturschwachen Randbezirken von Bamako aktiv gefördert.

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